Montag, 20. Februar 2012

Klüngelei verkauft als Volksbegehren

Zum Artikel "Teilnahme am Grünen Salon" vom 13. Februar.

War bisher unklar, wer hinter der Initiative "Pro Umgehungsstraße" steckt, so hat ihr Sprecher Reumann selbst für Klarheit gesorgt. Er will nicht länger Handlanger der Verwaltung sein, wenn die sich nicht an getroffene Abmachungen hält. Als wäre es nicht genug, das uns diese Klüngelei als "Volksbegehren" verkauft werden soll, setzt er jetzt noch eine Erpressung oben drauf.
Wie lange noch lässt sich die Stadt Naumburg von solchen Herren vorführen? Er diffamiert demokratisch gewählte politische Organisationen und entscheidet allein, welche Themen und Veranstaltungen von den Verantwortlichen in Stadt und Kreis zu besetzen sind. Ist solches Herangehen das Leitbild politischen Handelns?
Die Menschen in Bad Kösen und Naumburg wollen jetzt über sofort machbare Lösungen wie beispielsweise die 30er Zone sprechen. Selten hat ein Thema so viele Bürger zur Teilnahme an der politischen Diskussion motiviert. Und noch seltener zeichnete sich bisher eine so starke Interessenübereinstimmung zwischen Bürgern und Politik ab. Ich kann mir an dieser Stelle nur wünschen, dass sich alle, die sich als "mündige" Bürger ansehen, selbst ein Bild von der Veranstaltung machen und dass die Stadt Naumburg ihrer Verantwortung gerecht wird, alle Möglichkeiten des Austausches mit ihren Bürgern wahrzunehmen. So auch im Grünen Salon am 23. Februar im Restaurant "Schöne Aussicht".

Frank Biedenweg,
Verein Rettet das Saaletal

»Naumburger Tageblatt«, 20.2.12, S. 10

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