Zu den Themen Ortsumgehung und Feinstaubbelastung in der Kurstadt Bad Kösen.
Immer wieder lese ich die Artikel im Naumburger Tageblatt/MZ für und gegen den Bau der Ortsumgehungsstraße und die Feinstaubbelastung. Ich möchte dazu mal völlig neue Gedanken einbringen. Als vor drei Jahren meine Tochter ein Praktikum in der Saale-Reha-Klinik II machte, blieb uns nichts anderes übrig, als sie täglich dorthin zu fahren.
Schaut man sich mal in Bad Kösen um, müssen dort sehr viele Menschen arbeiten, was ja auch sehr schön ist. Doch sieht man die Unmengen parkender Autos, kann man die Sorgen der Menschen schon verstehen. Da gibt es die Angestellten der Saale-Kliniken I und II, der Kinder-Rehaklinik, des Lazarusheimes, des Thermalbades, der Supermärkte, Gaststätten sowie die der Burgenlandklinik.
Nachmittags fahren sie heim, die Spätschicht kommt und ebenso die Nachtschichtler. Doch warum gibt es für die Angestellten keine passenden öffentlichen und preiswerten Anbindungen.
Das würden bestimmt viele nutzen. Als meine Tochter ihr Praktikum absolvierte, hielt der Bus am Morgen zehn Minuten vor sechs Uhr am Lielje-Ring. Sie musste aber noch hoch bis zur Klinik II laufen, sich umziehen und hätte es nicht bis zum Dienstbeginn um sechs Uhr geschafft.
Wie gesagt, natürlich müssten die Preise und Zeiten stimmen, aber es würde die Feinstaubbelastung in Bad Kösen senken und dem Busverkehr ein bisschen Geld einbringen.
Anja Müller, via Facebook
»Naumburger Tageblatt«, 1.3.12, S. 12
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