Dienstag, 21. Februar 2012

Befürchtungen sind unbegründet

Zum Leserbrief "Mehr Verkehr durch Umgehungsstraße?" im Naumburger Tageblatt/MZ vom 20. Februar zur geplanten Ortsumgehungsstraße für Naumburg und für Bad Kösen.

In diesem Leserbrief möchte ich keinesfalls die Ängste der Eckartsbergaer bezüglich eines höheren Verkehrsaufkommens durch eine Naumburg - Bad Kösener Ortsumgehung als unbegründet darstellen. Mein Beispiel mit den Schwerlastern auf der Bundesstraße 87 südlich von Mellingen sollte noch einmal eine Erwiderung auf das früher von den Saaletalschützern heraufbeschworene Szenario einer zur Schwerlasttrasse ausgebauten Bundesstraße 87 von Fulda bis Torgau sein.

Natürlich ziehen Ortsumgehungen den Verkehr an, das ist ja auch ihre Aufgabe. Aber nun anzunehmen, dass sich dadurch das Verkehrsaufkommen vor und hinter einer Ortsumgehung beträchtlich erhöht, halte ich für nicht begründet. Gewiss sind die Bundesstraße 87 und auch die Bundesstraße 88 Zubringer zu den Autobahnen 9 und 4 in unserer Region. Wer sich aber einmal auf der Autobahn befindet, wird wohl kaum diese wegen der umstrittenen neuen Ortsumgehung verlassen, um an anderer Stelle wieder auf diese zu fahren. Es sei denn, es ist irgendwo ein Stau. Dann wird auch heute schon von der Abfahrt Naumburg heruntergefahren und an den Auffahrten der Autobahnen nach Bad Klosterlausnitz oder nach Apolda wieder aufgefahren.

Die großen Lastwagen sind dann im Stadtverkehr Naumburg und auch anderswo nicht zu übersehen. Diese Situationen sind aber kein Dauerzustand, und sie deswegen den Naumburgern sowie ihrer Umgehung nicht zu gönnen, halte ich für sehr eigensinnig.

Klaus Becker, Naumburg

»Naumburger Tageblatt«, 21.2.12, S. 10

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