Montag, 20. August 2012

Und was ist mit Eckartsberga?


Bürgersorgen wegen Belastung durch die B 87 bleiben ungehört.

Die Sorgen und Ängste bezüglich des zunehmenden Verkehrs im Zuge der B 87 bleiben bislang ungehört und finden auch keine Beachtung. Schon seit Längerem habe ich das Gespräch mit Bürgermeisterin Marlis Vogel und anderen Politikern gesucht, um auf meine Problematik hinzuweisen, was aber bislang überhaupt keine Beachtung fand. Jahrein, jahraus rollen schwere Lkw und andere Fahrzeuge durch Eckartsberga und somit auch direkt an unseren Grundstücken der Neuen Straße und der Hauptstraße entlang. Die Tonnagen werden immer größer und damit auch die Auswirkungen auf unsere Grundstücke. Über Monate hinweg klapperten zudem Gullydeckel, was eine zusätzliche Beeinträchtigung war.

Doch bereits nach einigen Wochen der Sanierung besteht das alte Problem erneut. Jede Kommune versucht, den Verkehr aus dem Ort zu bekommen, aber in Eckartsberga gibt es dazu in keiner Weise eine Reaktion beziehungsweise Bemühungen, um für Entlastung der Anwohner zu sorgen. So steht doch die Frage, warum schauen dabei unsere Kommunalpolitiker bis hin zu den Vertretern des Landtages einfach zu. Zählt der Bürgerwille überhaupt nicht mehr, oder erst wieder, wenn Wahlen anstehen?

Dass nun die Umgehungsstraße B 87n kommen soll, steht ja nun wohl fest. Was ist aber mit uns Anwohnern in Eckartsberga, die dann noch mehr Belastung erfahren? Die Schäden an unseren Grundstücken sind bereits jetzt sehr groß, und wir werden wohl wie schon immer mit unseren Kosten und Problemen allein gelassen. Hier versinken wohl die verantwortlichen politischen Kräfte im "Dämmerschlaf"?

Wenn alles dann erst einmal perfekt ist, kann man nichts mehr machen, warum reagiert man nicht auf meine und andere Fragen. Eine richtige Antwort haben wir bislang noch nicht erhalten. Ich kann mich des Eindrucks nicht verwehren, dass man sich mit der neuen Umgehungsstraße ein Denkmal setzen möchte, obwohl es sicherlich auch andere Varianten gegeben hätte.

Peter Rzepkowski, Eckartsberga

»Naumburger Tageblatt«, 20.8.2012, S. 11