In den letzten Tagen war viel darüber zu lesen, wie sich die geplante B 87n, die allerdings meist als Ortsumfahrung Bad Kösen oder Naumburg bezeichnet wird, auf die anschließenden Orte Wethau und Eckartsberga auswirken wird. Dazu möchte ich mich als Eckartsbergaer und damit als Betroffener zu Wort melden. In Eckartsberga wohnen 2 000 Menschen und die meisten davon an den beiden Fahrbahnen der B 87. Auch wir sollten einmal eine Umgehungsstraße bekommen, doch die Politiker haben anderes entschieden. Leider ist von dem damaligen grundhaften Ausbau nicht mehr viel übrig geblieben. Doch neben klappern-den Gullydeckeln müssen wir nunmehr mit ganz anderen Problemen kämpfen. Denn mittlerweile gehen durch den Verkehr nicht nur die Straßen kaputt, sondern auch die Häuser der Anwohner. So auch unser Haus, das nur 80 Zentimeter von der Bundesstraße entfernt steht. Bei jedem Lkw vibrieren die Türen und Fenster sowie Spiegel und der Ofen im Bad. Mittlerweile hat das Haus auch Risse, wie man sie an anderen Orten nur durch Bergschäden kennt.
Natürlich haben wir dazu auch die Behörden informiert, doch lehnen diese einen Zusammenhang zwischen Verkehr und den Schäden ab. Man verlangt als "Beweis" Gutachten, die wir nicht bezahlen können. Da klingt es wie ein Hohn, wenn als Argument für die B 87n der Schutz der Bebauung von Bad Kösen angeführt wird. Auch wir haben uns gefragt, was wird sich für uns ändern, wenn die B 87n doch gebaut wird? Werden wir bei der Sanierung unserer Häuser unterstützt oder bekommen wir nur schallsichere Fenster? Was nützen die, wenn sich der Verkehr, wie es in den projektbegleitenden Verkehrsgutachten vorausgesehen wird, verdoppelt?
Verkehrsminister Weber hat den Wethauern ihre Ortsumfahrung zugesagt, wo bleiben entsprechende Aussagen für Eckartsberga? Wenn derzeit nicht mal Geld für die seit 2003 beschlossene B 87n da ist, wann soll es für Wethau und Eckartsberga da sein? Warum werden wir von den Verantwortlichen in Stadt und Landkreis so im Stich gelassen?
Natürlich haben wir dazu auch die Behörden informiert, doch lehnen diese einen Zusammenhang zwischen Verkehr und den Schäden ab. Man verlangt als "Beweis" Gutachten, die wir nicht bezahlen können. Da klingt es wie ein Hohn, wenn als Argument für die B 87n der Schutz der Bebauung von Bad Kösen angeführt wird. Auch wir haben uns gefragt, was wird sich für uns ändern, wenn die B 87n doch gebaut wird? Werden wir bei der Sanierung unserer Häuser unterstützt oder bekommen wir nur schallsichere Fenster? Was nützen die, wenn sich der Verkehr, wie es in den projektbegleitenden Verkehrsgutachten vorausgesehen wird, verdoppelt?
Verkehrsminister Weber hat den Wethauern ihre Ortsumfahrung zugesagt, wo bleiben entsprechende Aussagen für Eckartsberga? Wenn derzeit nicht mal Geld für die seit 2003 beschlossene B 87n da ist, wann soll es für Wethau und Eckartsberga da sein? Warum werden wir von den Verantwortlichen in Stadt und Landkreis so im Stich gelassen?
Peter Rzepkowski, Eckartsberga
»Naumburger Tageblatt«, 22.3.2012, S. 13
»Naumburger Tageblatt«, 22.3.2012, S. 13
Bei den 3 Varianten wird bestimmt wieder die Landschaft kaputt gemacht oder hat eine der 3 Varianten auch ein Tunnel geplant, was 1. Sinn macht und 2. ein Tunnel macht keine Landschaft kaputt und 3. ein Tunnel ist immer besser bei jeder Jahreszeit ( Sturm Regen Schnee usw ). Tunnel mit oberirdischen Kreisverkehr sollt man überdenken.
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