Warum muss ein Oberbürgermeister auch Vorsitzender für den Förderverein "Welterbe an Saale und Unstrut" sein? Der Welterbeantrag für den Naumburger Dom sowie von Teilen der Saale-Unstrut-Region, könnte eine große Sache für unsere Region bedeuten. Aber mit halben Herzen könnte auch diese eigentlich letzte Chance, unser Saale-Unstrut-Land weltweit bekanntzumachen, genau so enden, wie die Bewerbung für die Landesgartenschau. Ein Oberbürgermeister, der in unserem Saaletal aus wirtschaftlichen Gründen immer noch seine Unterschrift für jede geldwerte Natur- und Denkmalzerstörung geben muss (zum Beispiel für eine Transitstraße mit Monsterbrücke im Welterbeantrag), sollte doch den Wissenschaftlern, die den ehrlichen Welterbeantrag auch wissenschaftlich begleiten, den Vorrang lassen. Glaubwürdig sind nur diese Menschen, die von Anfang an das Ziel hatten, Welterbeantrag für das ganze einmalige Antragsgebiet im Saale-Unstrut-Trias-Land zu stellen und nicht nur für den Naumburger Dom. Jeder von ihnen ist würdig für den Vorsitz im Welterbeantragsverein, denn diese sind mit ganzen Herzen dabei.
Erwin Zimmermann, Saaleck
»Naumburger Tageblatt«, 11.9.2012, S. 10
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